Heute morgen war ich wieder im Interview bei Sat 1. Thema- Schlachtfeld Beziehung: wenn Streit die Liebe killt. Und Streit ist in der Tat ein Thema, das natürlich immer und immer wieder in der Paartherapie vorkommt. Deshalb hier eine kurze Zusammenfassung eines der wichtigsten Beziehungsthemen!
Wenn Paare streiten, gibt es da eigentlich einen Unterschied zwischen Männern und Frauen?
Frauen sind oft etwas, nun ja: „zickig“. Warum- sie tendieren viel mehr als Männer zum nörgeln, kritisieren, und manchmal auch attackieren. Frauen sind nämlich emotionaler, Männer wollen oftmals nur das Problem lösen und verstehen gar nicht, warum sie da so ein Bohei drum macht. Und das liegt an den Hormonen! Frauen entstressen durch Kommunikation, das bildet nämlich Östrogene. Männer wiederum wollen diese Östrogene in ihrem Körper nicht, die wollen Testosteron! Und das bildet sich nicht durch Schmusekurs.
Was sagst Du zu Paaren, die sich angeblich noch nie gestritten haben? Sind das die glücklicheren Menschen?
Nichts anzusprechen ist wie die fiese fette Spinne in der Ecke zu ignorieren. Die ist ja trotzdem noch da und wenn sie einem dann nachts übers Gesicht läuft, ist das Geschrei groß. Wenn ich einfach den Mund halte, staut sich das so weit auf, bis es impulsiv aus mir rausschreit, wenn ich es dann doch nicht mehr aushalte. Und das ist dann alles andere als produktiv. Insofern sind es definitiv nicht die glücklicheren Menschen
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Es heißt ja, Klappern gehört zum Streiten dazu. Also das Rasende, das Aufregende. Aber wann ist zuviel zuviel? Wann ist denn der Punkt erreicht, an dem der Dauerzoff die Beziehung killt?
Streiten kann voll okay sein, wenn man danach noch: „Schatz, was gibt's zum Abendessen“ sagen kann. Dann hat man sich einmal Luft gemacht und nimmt es sich nicht übel. Und das kann natürlich je nach Paar ziemlich variieren. Wenn das nämlich nicht so ist und durch das ewige Streiten in einem Dauerstresszustand ist, sollte man tunlichst was ändern, denn den hält kein Paar ewig durch.
Gibt es wirklich gutes Streiten, schlechtes Streiten? Wie geht das?
Schlechtes Streiten ist der persönliche Angriff: Du machst immer, Du bist… Das ist ein absolutes No Go. Und was für gutes Streiten außerdem total wichtig ist- dass man weiß, wann es genug ist. Dann muss einer seine Restintelligenz zusammennehmen und eine Pause einläuten. Denn wenn es so richtig emotional wird, ist man quasi naturdumm, dann kann man die Seite des anderen so gar nicht mehr verstehen.
Warum ist eigentlich Versöhnungssex so besonders?
Versöhnungssex kann gut sein, denn da ist noch ein Hauch Abenteuerlust im Spiel. Was Aufregendes, Verruchtes, Verbotenes. Und das ist ein gutes Stichwort, denn was die sexuelle Lust tötet ist Routine. Das tägliche gemütliche Bierchen beim Fernsehen. Ohne Aufregung tote Hose, im wahrsten Sinne des Wortes.
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