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  • Weihnachten als Paar: So wird das Fest besonders schön für euch beide!

    Beziehungstipps für Frisch- Verliebte, die ihr erstes Weihnachten als Paar feiern und für langjährige Paare, die Probleme an den Feiertagen vermeiden wollen. Weihnachten steht vor der Tür – und ob ihr frisch verliebt seid oder schon seit vielen Jahren gemeinsam feiert, die Feiertage sind eine wunderbare Gelegenheit, eure Beziehung in den Mittelpunkt zu stellen. Wie schafft ihr es, die Zeit harmonisch und unvergesslich zu gestalten, ohne Stress oder Missverständnisse? In diesem Blogpost teile ich mit euch die besten Tipps, um die Weihnachtszeit als Paar so richtig zu genießen – von liebevoller Kommunikation über eigene Traditionen bis hin zu entspannten Momenten der Zweisamkeit. Denn Weihnachten soll für euch vor allem eines sein: ein Fest der Liebe!   Tipps für frisch Verliebte   Kommunikation Wenn du noch nicht lange mit deinem Partner oder deiner Partnerin zusammen bist, ist es besonders wichtig, im Vorfeld eure Erwartungen zu klären. Jeder verbringt Weihnachten anders, und es sollte besprochen werden, welche Pläne ihr für die Feiertage habt. Möglicherweise gibt es unterschiedliche Traditionen in euren Familien, die ihr berücksichtigen müsst. Besprecht gemeinsam, ob ihr alle drei Tage zusammen verbringen möchtet, den Heiligabend mit den eigenen Eltern feiert oder vielleicht sogar in herrlicher Zweisamkeit. Wenn Kinder dabei sind, wird es zusätzlich kompliziert. Daher ist es entscheidend, dass beide ihre Wünsche und Bedürfnisse offen kommunizieren und einen Plan entwickeln, der für euch beide passt. Denkt daran, dass offene Kommunikation nicht nur Missverständnisse verhindert, sondern auch das Vertrauen zwischen euch stärkt.   Eigene Traditionen entwickeln Eine wunderbare Möglichkeit, eure Beziehung zu festigen, ist das Entwickeln eigener Traditionen. Überlegt euch zum Beispiel ein ganz spezielles Rezept für das Weihnachtsessen, das ihr jedes Jahr gemeinsam zubereitet. Das kann ein Gans-Rezept sein oder etwas anderes, das euch beiden Freude bereitet. Ihr könnt auch einen Weihnachtsfilm auswählen, den ihr immer am Vorabend schaut – das schafft Vorfreude und eine besondere Atmosphäre. Das Aussuchen eines Baumes kann ebenfalls eine schöne gemeinsame Aktivität sein. Auch wenn ihr nicht das gesamte Fest zusammen feiert, schaffen solche Rituale einen besonderen Zusammenhalt und bleiben in Erinnerung. Diese Traditionen können im Laufe der Jahre wachsen und sich verändern, was eure Bindung noch weiter vertieft.   Geschenke oder gemeinsame Erlebnisse? Die Frage nach Geschenken kann manchmal zu Missverständnissen führen. Es kann unangenehm werden, wenn einer von euch viel Geld ausgibt und der andere denkt, dass ein einziges Buch genug Aufmerksamkeit ist. Um solchen unangenehmen Situationen aus dem Weg zu gehen, solltet ihr auch hier eure Erwartungen abklären. Vielleicht ist eine gemeinsame Reise eine Idee, die euch beiden gefällt und bei der ihr die Kosten zusammenlegen könnt. Gemeinsame Erlebnisse schaffen oft tiefere Erinnerungen als materielle Geschenke und stärken eure Bindung. Überlegt auch, ob es Aktivitäten gibt, die ihr schon immer zusammen ausprobieren wolltet – sei es ein Kochkurs oder ein gemeinsamer Ausflug in die Natur.     Tipps für langjährige Paare   Konflikte vermeiden Für manche Paare wird Weihnachten eher zum Fest des Streites als zur Feier der Liebe. Nicht jeder schätzt Weihnachten gleichermaßen, und die Erwartungen an ein friedliches Zusammensein sind oft hoch, aber unrealistisch. Wenn du das Gefühl hast, dass dies auch bei euch der Fall ist, können kleine Auszeiten voneinander hilfreich sein. Diese kurzen Momente der Ruhe geben jedem die Möglichkeit, durchzuatmen und sich zu sammeln. Größere Konflikte sollten auf später verschoben werden – es ist jedoch wichtig, dass ihr immer wieder kurze reparierende Gespräche führt. Klärt gemeinsam, worum es genau ging und welche Bedürfnisse nicht erfüllt wurden. Eine kleine Entschuldigung oder das Zeigen von Verständnis können sehr hilfreich sein. Auch ein kurzer Spaziergang kann zur Entspannung beitragen; Bewegung hat eine entstressende Wirkung und hilft oft dabei, den Kopf freizubekommen.   Beziehung stärken Für kinderlose Paare ist es oft einfacher, schöne Momente der Zweisamkeit ohne andere Familienmitglieder zu planen. Doch auch als Eltern könnt ihr versuchen, nach dem Schlafengehen der Kinder einen Moment für euch zu finden. Ein Glas Wein zu zweit genießen, das vergangene Jahr Revue passieren lassen oder einfach eine ruhige Stunde miteinander verbringen kann eure Beziehung stärken und helfen, euer Nervensystem zu regulieren. Diese kleinen Auszeiten sind wichtig für eure Verbindung und tragen dazu bei, dass ihr euch gegenseitig wertschätzt. Plant vielleicht auch regelmäßige Date Nights während der Weihnachtszeit ein – sei es ein gemeinsames Essen in einem Restaurant oder ein gemütlicher Abend zu Hause mit einem guten Film.   Aufgaben teilen Das Weihnachtsfest kann viel Arbeit bedeuten – vom Einkaufen über das Kochen bis hin zum Dekorieren des Hauses. Im Vorfeld sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die meisten Aufgaben nicht an einer Person hängen bleiben. Teamwork ist gefragt! Wenn einer von euch sich überlastet fühlt und der andere entspannt bleibt, kann dies schnell zu Spannungen führen. Sprecht offen darüber und plant gemeinsam die Aufgabenverteilung im Voraus. Wenn du das Gefühl hast, dass die Aufgaben ungleich verteilt sind oder du dich überfordert fühlst, sprich es bitte an! Es ist besser, solche Dinge frühzeitig zu klären, bevor der Tag ruiniert wird.     Fazit Egal ob frisch verliebt oder langjährig zusammen – es lohnt sich auf jeden Fall, sich Gedanken um die Gestaltung von Weihnachten zu machen. Indem ihr offen kommuniziert und eigene Traditionen entwickelt sowie Konflikte konstruktiv angeht und Aufgaben fair verteilt, könnt ihr sicherstellen, dass euer Weihnachtsfest tatsächlich ein Fest der Liebe wird. Nutzt die Gelegenheit in dieser besonderen Zeit des Jahres, um eure Beziehung zu vertiefen und unvergessliche Erinnerungen zu schaffen. Zusätzlich könntet ihr überlegen, wie ihr euren Partner oder eure Partnerin während dieser festlichen Zeit überraschen könnt – sei es durch kleine Gesten der Zuneigung oder durch besondere Aufmerksamkeiten wie handgeschriebene Briefe oder kleine Geschenke ohne besonderen Anlass. Solche Überraschungen zeigen eure Wertschätzung füreinander und tragen dazu bei, die Romantik in eurer Beziehung lebendig zu halten. Denkt daran: Weihnachten ist nicht nur eine Zeit des Schenkens und Feierns; es ist auch eine Gelegenheit zur Reflexion über eure Beziehung und das gemeinsame Wachstum als Paar. Nehmt euch Zeit füreinander und genießt die festliche Atmosphäre – so wird Weihnachten unvergesslich! Wenn ihr merkt, dass es wiederkehrende Themen gibt, die gerade in der besinnlichen Zeit hochkochen oder wenn ihr meint, es könnten Spannungen aufkommen, bucht gerne eine Paartherapie Sitzung bei mir.  Eine Paartherapie kann euch dabei helfen, nicht nur die Weihnachtszeit, sondern eure gesamte Beziehung harmonischer und erfüllender zu gestalten. Gemeinsam klären wir Erwartungen, lösen Konflikte und schaffen Raum für mehr Verständnis und Nähe.

  • Neustart nach der Trennung: Dating und Liebe über 50

    Eine Trennung im späteren Leben kann einen aus der Bahn werfen, besonders wenn man jahrelang in einer festen Beziehung war. Doch auch nach dem 50. Lebensjahr kann die Liebe wieder aufblühen. Die Herausforderungen, die sich dabei stellen, sind allerdings oft andere als in jüngeren Jahren: Wie lernt man jemanden kennen? Welche Rolle spielen Kinder, Finanzen und Sexualität? In diesem Blogartikel beleuchten wir die Chancen und Herausforderungen, denen sich Menschen über 50 beim Dating und in Beziehungen stellen. Mit offener Kommunikation und klaren Zielen kann auch in dieser Lebensphase eine erfüllende Partnerschaft entstehen. Trennung nach 50, was nun?   Sabine K. sitzt etwas ratlos vor mir in meiner Paartherapie-Praxis in Berlin Charlottenburg. Die 61jährige, sehr attraktive und erfolgreiche Geschäftsfrau hat ihr Leben gut im Griff, ihre Scheidung hat sie allerdings etwas aus der Bahn geworfen. Der Plan vom „happy ever after“ ist nicht aufgegangen, die Trennung von ihrem Ehemann vor zwei Jahren traf sie wie aus heiterem Himmel. Die Scheidung ist nun durch, der Schmerz einigermaßen verarbeitet, aber die Zukunft lässt in ihr ein großes Fragezeichen entstehen. Sie ist langsam wieder bereit für eine neue Beziehung, aber sie hat überhaupt keinen Plan, wie sie jemanden kennenlernen soll. Mit ihrem Mann war sie fast 30 Jahre zusammen und sie weiß gar nicht mehr, wie „flirten“ überhaupt geht. Online-Dating ist ihrer Meinung nach nur etwas für die Jüngeren und Ausgehen mag sie auch eher selten.   Kennenlernen per Online Dating   Online-Dating ist mitnichten nur etwas für junge Menschen. Auch im höheren Alter werden viele Sahneschnittchen zurückgegeben und finden sich auf dem Tummelplatz des Internet-Kennenlernens wieder. Die Auswahl ist zwar etwas kleiner als bei den 30jährigen, aber dennoch vorhanden und sollte durchaus in Betracht gezogen werden. Auch Frau K. möchte es jetzt wagen, auf diesem Wege eine neue Liebe zu finden. Wenn die freie Wildbahn keine geeigneten Kandidaten präsentiert, ist diese Option eine valide. Es gibt sogar Dating-Foren für über 50jährige, und wenn man sich dabei besser fühlt, ist es eine gute Idee, da mal reinzuschauen. Es gibt auch ausreichend „Special Interest“-Angebote, also für Menschen mit denselben Hobbies, ähnlicher spiritueller Ausrichtung oder bestimmten sexuellen Spielarten. Ansonsten muss man sich aber auch gar nicht einschränken und kann auch kostenfreie, sehr gängige Foren wie Tinder oder Bumble nutzen. Auch hier beantwortet man im Vorhinein eine Reihe von Fragen und erstellt ein Anforderungsprofil. Das erste Treffen muss auch nicht lange gehen, ein kleiner Kaffee reicht und verpflichtet zu nichts. Ja, es ist etwas Arbeit und es sind viele Frösche dabei, aber da man die nicht küssen muss, ist es okay, mit ihnen ein paar Minuten seines Lebens zu verbringen, es geht schließlich um was. Wenn die ganze Mühe mit einem Partner für den Rest seiner Tage belohnt wird, dann kann man jedes erfolglose Date auch einfach als Baustein auf dem Weg zu Ziel betrachten und als Übung, immer mehr zu erkennen, was man möchte und was nicht. Wenn allerdings jedes Date, das einem interessiert, nach einer Weile gleich desaströs endet, dann darf man sein eigenes Beuteschema hinterfragen, gerne auch mit professioneller Hilfe. Es ist NIE so, dass man nur Idioten anzieht, es kann aber sein, dass man aus dem Heer potenzieller Kandidaten nur die Idioten herauspickt. Red Flags erkennen zu lernen, kann äußerst hilfreich sein.   Die Beziehung   Wenn sich dann tatsächlich eine Beziehung anbahnt, gibt es bei den über 50jährigen natürlich einige andere Voraussetzungen als bei der noch fortpflanzungswilligen Generation. Einer hat oder beide haben vielleicht Kinder, wie sehr beeinflussen sie das Paarsein? Auch die Wohnsituation sollte bald besprochen werden. Es gibt viele Menschen, die möchten gar nicht mehr mit jemand anderem zusammenleben. Dieses Modell wird aber nicht von jedem geschätzt, hier sollte man sich einigen können. Ebenso sollte man sich über die Finanzen ausgiebig unterhalten. Behält jeder sein eigenes Konto oder soll es ein gemeinsames geben? Wofür möchte man in Zukunft Geld ausgeben? Jeder sollte sich über die Rolle, die ein neuer Partner im Leben einnimmt, Gedanken machen. Es ist wichtig, herauszufinden, ob man dasselbe will, oder zumindest, ob man das, was man will, mit dem jeweils anderen realisieren kann.   Sexualität   Ein spannendes und wichtiges Thema ist die Sexualität, gleichzeitig aber auch im gehobenen Alter für viele noch schambehaftet und leider meist kein Inhalt intensiver Kommunikation. Dabei ist so wichtig zu eruieren, welche Rolle die Sexualität für jeden von beiden einnimmt. Manche sind relativ durch damit, andere möchten etwas Neues erleben und freuen sich auf frische Abenteuer, während es für andere eher ein Nebenprodukt ist, über das man keine großen Worte verlieren sollte. Doch, sollte man, denn sonst könnte die Enttäuschung groß sein, wenn das „Was“ und das „Wie“ und das „Wie oft“ nicht geklärt wird. Kompromisse sind meist möglich und wenn man nicht mehr weiterweiß, wie das gehen soll, dann kann man immer noch einen Sexologen konsultieren, die sind genau dafür da.   Alte Verletzungen   Niemand geht als unbeschriebenes Blatt mit über 50 in eine Beziehung. Selbst die, die trotz vieler Jahre auf dem Buckel noch wenig Beziehungserfahrung haben, haben dies ja nicht ohne Grund. Menschen, die immer betrogen wurden, sind in der Regel sehr eifersüchtig. Menschen, die immer nur als selbstverständlich angesehen wurden, könnten sich wertlos fühlen oder das Gefühl haben, sie bekämen nie genug. Oder andere, die aus toxischen, missbräuchlichen Beziehungen kommen, könnten immer noch traumatisiert sein, was sich im jetzigen Verhalten widerspiegelt. Aber auch wenn es sich um eine eher „unspektakuläre“ Langzeitbeziehung gehandelt hat, die eher mit Auseinanderleben denn mit schlimmen Erfahrungen endete, hat sie Spuren hinterlassen. Es ergibt sehr viel Sinn, hier ein wenig Zeit darauf zu verwenden, genauer hinzuschauen. Viele möchten nichts über Ex-Beziehungen wissen, aber dann wissen sie auch nicht, welche Päckchen mit in die neue Beziehung geschleppt werden.   Ziele   Goldene Hochzeit geht nicht mehr, aber wenn man sich mit, sagen wir Mitte 50, kennenlernt, könnte man noch circa 35 Jahre zusammen haben! Realistisch betrachtet sind es aber immerhin noch 25 aktive Jahre, die man in trauter Zweisamkeit verbringen könnte. 25 aktive Jahre! Das ist eine Hausnummer, und man sollte sich auf jeden Fall zusammensetzen und sich über eine grobe Vorstellung darüber austauschen. Gerade jetzt, wo die Kinder aus dem Haus und die Finanzen wahrscheinlich einigermaßen stabil sind, könnte man gemeinsam Gas geben, und wobei, ist eine hervorragende Frage. Kompatibel sollten die Vorstellungen schon sein, denn es gilt, diese endlich freie und wichtige Zeit mit Bedeutung zu füllen.   Langzeitbeziehung   Es gibt aber natürlich auch viele Paare, die jenseits der 50 und seit langen Jahren in einer Beziehung sind. Oftmals treten nun viele Veränderungen auf: aus einer größeren Familie wird wieder ein Paar, die Wechseljahre sorgen für Verwirrung und eher negative Aufruhr, und auch die Rente ist ein riesiger Einschnitt in das Leben eines Paares. Letzteres ist auch die Zeit, wo tatsächlich viele in Depressionen verfallen. Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen und zu reflektieren: Was geht noch, was können neue Ziele sein für diesen Abschnitt des Lebens, gemeinsam und als Paar? Gibt es etwas, was ich nun unbedingt brauche, gibt es etwas, was gar nicht mehr geht und was sind die Sachen, für die wir dringend mal neue Absprachen benötigen? Manchmal ist man an einem Punkt angelangt, an dem das Fass irgendwie übergelaufen ist und das kann man dann wegwerfen oder ignorieren. Man kann aber auch einfach ein neues Fass designen und zusammen überlegen, wie das aussehen soll, damit man es so füllen kann, dass das, was darin reift, auch langfristig wie ein guter Whiskey hervorragend schmeckt.   Ich habe viele Paare in der Praxis, die sich zu dem Zeitpunkt des Lebens kaum mehr etwas zu sagen haben, die sich auseinandergelebt haben. Auch die Motivation, das zu ändern, ist oftmals nicht mehr sehr groß, weil das Interesse am anderen gar nicht mehr so da ist. Wenn Sie das lesen und noch jünger sind: lassen Sie es nicht so weit kommen! Konzentrieren Sie sich nicht nur auf die Kinder, den Job und den Hausbau. Sehen Sie sich Ihren Partner in Crime, Ihre bessere Hälfte, mal genauer an und überlegen, wie Sie sich wieder mehr Aufmerksamkeit schenken können. Und für die über 50jährigen: schauen Sie sich Ihre Beziehung mal genauer an. Möchten Sie so weiter machen bis bisher, bis das der Tod Sie scheidet, oder gibt es Veränderungsbedarf? Wenn alles gut ist, herzlichen Glückwunsch! Oft ist es aber eine mehr als gute Idee, einfach mal mehr zu kommunizieren und gemeinsam neue Wege zu überlegen und umzusetzen. Fragen Sie sich beide: Wer bin ich, wer möchte ich sein und wer möchte ich als Teil dieses Zweiergespanns sein. Sie haben noch viel Zeit bis zum Lebensende, nutzen Sie sie! Natürlich unterstütze ich Sie oder euch sehr gerne bei euren Herausforderungen in Einzelsitzungen oder in einer Paartherapie .

  • Welche Bindungstypen passen zusammen?

    Bindungsstile bzw. Bindungstypen beeinflussen, wie gut Paare zusammenpassen, aber sie sind nicht der einzige Faktor für den Erfolg einer Beziehung. Sicher gebundene Paare haben oft stabile Beziehungen, während unsichere Bindungstypen wie Ängstliche und Vermeidende auf Herausforderungen stoßen. Kommunikation und Kompromisse sind entscheidend, um Konflikte zu lösen und Beziehungen zu verbessern, besonders bei unsicheren Bindungsstilen. Finde heraus, welche Kombinationen von Bindungstypen am Besten zusammen passen.   Ich werde oft gefragt, wie gut oder schlecht Beziehungen zwischen den einzelnen Bindungsstilen funktionieren. Natürlich gibt es nicht wirklich die eine gültige Antwort dafür, denn jedes Paar ist anders und es ist ja auch nicht nur das Bindungssystem, das für alles verantwortlich ist. Aber es gibt Tendenzen, die trotzdem schonmal einen guten Anhaltspunkt geben können. Falls du dich für die vier Bindungstypen und ihre Bedeutung für Erwachsene interessierst, erfährst du auf meiner Seite hier mehr dazu. Bindungstypen: Sicher und sicher   Was soll ich sagen: herrlich! Haben die Glück gehabt! Aber natürlich ist auch zwischen denen nicht immer alles paletti! Beziehungsprobleme können die auch reichlich haben. Sie sind nur nicht unbedingt auf Ängsten aus der Vergangenheit beruhend. Können alle Sicheren miteinander wunderbar kommunizieren? So wird es oft dargestellt, aber das wären Sichere in Reinform, quasi die Vorzeige-Sicheren. In der Realität können auch sie arge Kommunikationsprobleme haben, auch mal ins Drama geraten oder abhauen. So kleine ängstliche oder vermeidende Anteile habe die meisten schon auch in sich. Wenn beide recht sicher sind, kriegen die das aber meist wieder gewuppt, können Dinge besser klären und fühlen sich nicht gleich wertlos, nur weil der andere mal was Blödes sagt. Top!   Bindungstypen: Sicher und ängstlich Also, für den Ängstlichen eine gute Sache. Der Sichere steigt nicht auf das Drama ein, ist meistens auch bereit für Kommunikation und gibt dem Ängstlichen Sicherheit, weil er die auch schon in sich trägt, wie der Name schon sagt. Klingt wie das perfekte Match. Für den Ängstlichen wäre es das auch, wenn, ja wenn nicht zwei Sachen wären: oftmals sind die Sicheren durch das fehlende Chaos zu langweilig für sie. Leider. Denn eigentlich ist es das, was sie brauchen. Und zweitens kann es gut sein, dass es für den Sicheren dann doch zu viel Drama ist. Darauf hat er keine Lust. Wenn die Liebe groß genug ist, wird er es aber aushalten. Mega!   Bindungstypen: Sicher und vermeidend Der Vermeider braucht seinen Raum- kein Thema, darf er haben. Der Vermeider will keine tränenreichen, dramatischen Gespräche. Auch kein Thema, eine ruhige Kommunikation ist durchaus möglich. Klingt schon wieder wie das perfekte Match, oder? Nun ja, für den Sicheren kann es leider sein, dass die fehlende Tiefe der Kommunikation, das fehlende Mitteilen der Gefühlwelt irgendwann zu wenig wird. Und dann überlegt er es sich gut, ober er das so wirklich haben möchte. Es sei denn, der Vermeider fühlt sich bei ihm so sicher, dass er sich dann doch mal öffnen kann. Toll wäre das!   Bindungstypen: Sicher und desorganisiert Für den Desorgansierten definitiv DIE Chance auf eine einigermaßen funktionierende Beziehung. Er braucht Sicherheit, er braucht Offenheit, er braucht Ehrlichkeit. Wenn er das auch aushalten kann, ist es super. Da gerade er aber das Chaos gewohnt ist, könnte seine Partnerwahl eher nicht in diese Richtung gehen. Das ist megaschade, denn das wäre sein Jackpot!     Bindungstypen: Ängstlich und ängstlich   Auf dem ersten Blick die Traumbeziehung- beide wollen viel und tief reden, beide sind eher eifersüchtig und von Verlustangst geplagt und verstehen sich dabei voll und ganz. Der Anfang der Beziehung ist deshalb meist der Himmel auf Erden. Bis er es nicht mehr ist. Die ersten Missverständnisse und Konflikte könnten leider ganz schön explosiv werden. Wenn Beide lernen, Konflikte direkt wieder zu reparieren und offen und verletzlich statt verletzend in der Kommunikation zu bleiben, kann da aber durchaus ein Schuh draus werden!   Bindungstypen: Ängstlich und vermeidend   Die am häufigsten gewählte Kombination unter den unsicheren Bindungstypen. Klar, beide sehen im Anderen, was ihm selbst fehlt und das kann schon sehr anziehend sein. Oftmals wird aus den Punkten, die einst so anziehend waren, aber Punkte, die zu Konflikten führen. Der emotionale Ängstliche beruhigt sich durch Kommunikation, der eher sachliche Vermeider beruhigt sich durch einsames Schweigen. Klingt, als sei es zum Scheitern verurteilt. Ist es nicht, jedenfalls nicht, wenn beide nicht in den Extremen liegen, so dass es unmöglich ist, beide Bedürfnisse unter einem Hut zu kriegen. Mit dem Willen, sich zu verstehen, Kompromisse einzugehen und funktionierende Strategien zu finden, kann auch aus solch einer Beziehung eine glückliche werden.   Bindungstypen: Ängstlich und desorganisiert Die Desorganisierten sind auch ängstlich, sehr ängstlich sogar. Und reagieren sehr empathisch und empfindlich auf ihr Gegenüber. Das kann also eine sehr explosive, wütende Kombination werden. Eine, die sich am besten unterstützen lässt, um das Ding zum Laufen zu kriegen. Es ist nicht unmöglich, aber einfach ist es auch nicht.     Bindungstypen: Vermeidend und vermeidend   Wenn beide sich nicht bewusst sind, dass sie Vermeider sind, ist ein stillschweigendes Aushalten von Konfliktpotentialen vorprogrammiert. Das Aushalten kann dann leicht zu einem ausgeprägten Nebeneinanderherleben werden, statt zu einem schönen Miteinander. Oder der Groll durch die nicht ausgesprochenen Konfliktthemen wird so groß, dass das Ganze 1000 Meter in der Luft zerplatzt. Wenn sich beide aber bewusst sind, dass sie Vermeider sind, dann können sie Strategien finden, wie sie ihre Sprachlosigkeit so transformieren, dass Lösungen gefunden werden und die Harmonie nicht nur eine augenscheinliche ist!   Bindungstypen: Vermeidend und desorganisiert Puh, gefährlich! Sehr gefährlich sogar. Warum? Das emotionale Entziehen der Vermeider lässt die Desorganiserten in die Verzweiflung treiben. Die Verzweiflung kann sogar aus einem Ohnmachtsgefühl heraus zu verletzenden oder selbst-verletzenden Handlungen führen. Von starken Vermeidern sollten die Desorganisierten tatsächlich lieber die Finger lassen. Das kann in den seltensten Fällen funktionieren!     Bindungstypen: Desorganisiert und desorganisiert   Nun ja, was soll ich sagen. Die Desorganisierten kommen ja auch in allen Formen und Farben und es kommt darauf an, wie sie es hinbekommen zu kommunizieren, sich aufeinander einzustellen und die gegenseitigen Bedürfnisse zu erfüllen. Leicht wird es aller Wahrscheinlichkeit aber nicht, denn was sie brauchen, ist besonders eins: Sicherheit und das können die Desorganisierten durch ihr unbeständiges Verhalten meist nicht geben.   Ihr seht also, auch wir Unsicheren können glückliche Beziehungen führen, wenn wir die denn bewusst angehen. Wenn wir sie einfach so laufen lassen und Erwartungen, Wünsche, Bedürfnisse und Ängste nicht kommunizieren können (und zwar so, dass sie beim anderen auch ankommen), wird es unnötig schwierig. Manchmal ist ein wenig professioneller Nachhilfeunterricht dann keine schlechte Idee.... Wenn du dir unsicher bist, ob dein Herzensmann oder deine Herzensdame zu dir und deinem Bindungsstil passt, buche gerne eine Einzelsitzung bei mir. Ihr könnt aber auch gerne zusammen in eine Paartherapie kommen. Dann finden wir gemeinsam Strategien, die genau auf Eure spezielle Kombination zutreffen und mit denen Ihr auch wenn ihr beide unsicher gebunden seid, glücklich werden könnt.

  • Keine Lust auf Sex mehr in der Beziehung?

    Schwindendes sexuelles Verlangen in einer Langzeitbeziehung ist normal. Eine eheliche (oder ehe-ähnliche) Routine kann einem ziemlich schnell die Lust vergehen lassen. In der Anfangsphase einer Beziehung wirken die Verliebtheitshormone, der Verschmelzungswunsch, dass schon zwanghafte Denken an den Anderen ist erregend. In der Phase, die meist irgendwo zwischen einem halben und anderthalb Jahren dauert, ist die Sexualität beidseitig meist noch kein Problem. Aber diese Verliebtheitsphase ist zwangsläufig irgendwann vorbei und dann geht es bei Vielen im Bett bergab. Verschiedene Arten der Erregung Nun muss man wissen, dass es zwei Arten von Erregung gibt: die spontane und die responsive. Spontan bedeutet, dass quasi aus dem Nichts eine sexuelle Erregung kommt. Und responsiv bedeutet, dass die erst einsetzt, wenn erregende Handlungen vorgenommen wurden. Dann ist Sex quasi eine Entscheidung, auf die man sich einlässt und guckt, was passiert. Letzteres kommt tatsächlich bei Männern in Langzeitbeziehungen auch vor, bei Frauen wiederum ist es so sehr häufig so!! Und das ist einer der großen Unterschiede zwischen Mann und Frau und das sollte man wissen. Lust ist dann, wie beschrieben, eine Entscheidung und kommt nicht aus der bereits bestehenden Erregung heraus. So, und das ist etwas, das die wenigsten wissen. Es gibt viele Männer, bei denen es anders ist und die tatsächlich Lust auf ihre Frau haben, weil sie ihr Anblick allein schon erregt oder die Vorstellung, was gleich passieren könnte. Oder weil sie einfach nur Lust auf Sex haben und die Frau in dem Moment natürlich das Objekt der Begierde bzw. Lustbefriedigung ist. Die allgemeine Vorstellung ist, dass es den Frauen genauso gehen müsste und oft ist die Enttäuschung groß, wenn dies nicht der Fall ist. Sie fühlen sich dann abgelehnt und wenig begehrenswert. Und viele Frauen haben das Gefühl, dass etwas mit ihnen nicht in Ordnung sei, da sie doch mehr Lust haben müssten. Dabei sind sie ganz normal und empfinden Erregung responsiv, sprich, wenn sie eben durch ein (gelungenes!) Vorspiel erregt werden. Mehr Vorspiel Dieses Vorspiel kann auch gerne schon während des Tages passieren. Die sexuelle Energie immer mal wieder so leicht zum Schwelen zu bringen durch kleine Andeutungen, durch eine kurze WhatsApp oder eine Nachricht auf dem Nachttisch kann durchaus helfen. Was am meisten hilft, ist aber, herauszufinden, was guter Sex überhaupt bedeutet. Was ist das für Sie Beide? Was törnt Sie an, wenn der Partner was macht? Und was im Gegenzug lässt sämtliche erotischen Gefühle abflauen? Spielen Sie damit, befassen Sie sich mit dem Thema, es gibt genügend Literatur, Filme, Hörbücher und anderes zum Thema. Sich selber als sexuelles Wesen besser kennen zu lernen kann eine sehr spannende Reise sein.... Falls Sie sich für eine Sexualtherapie interessieren, lesen Sie gerne auf der Sexualtherapie Seite weiter. Falls Sie Fragen haben, schreiben Sie mir gerne eine Email  oder buchen Sie Ihren Termin gleich direkt schnell und einfach über Doctolib.

  • Wenn Mann keine Lust mehr auf Sex hat

    Lustlosigkeit beim Mann- was sind die Gründe? Potenzprobleme, erektile Dysfunktion, vorzeitiger Samenerguss- es gibt viele sexuelle Störungen beim Mann, die dann oftmals auch zu sexueller Unlust führen. Denn wenn etwas nicht (mehr) so gut funktioniert, haben wir verständlicherweise auch weniger Lust darauf. Körperliche Ursachen für Erektionsstörungen Es macht immer Sinn, vorsichtshalber einen Urologen aufzusuchen, um körperliche Ursachen ausschließen zu können. In den meisten Fällen liegt das Problem eher im Kopf, darauf gehe ich gleich noch ein, aber es gibt natürlich auch medizinische Indikationen. Diabetes und Herzprobleme (und sogar drohende Herzprobleme, sie müssen noch nicht einmal akut spürbar sein) können dazu führen. Also einfach mal den Mut zusammenreißen und zum Arzt gehen. Viele tun dies aus Schamgefühl nicht, aber ganz ehrlich: Ihr Arzt hat schon so viele Dinge gehört, und das täglich, dass Sie sich WIRKLICH nicht schämen müssen! Sexuelle Kompetenz Ich hatte mal einen Klienten, der mich fragte, woher er denn überhaupt wissen könne, ob er überhaupt Spaß habe beim Sex. Nun, vermutlich nicht, wenn er schon so fragt. Nun war es in dem Fall ein 30jähriger Mann aus Asien, der erst seit Kurzem verheiratet war und vorher gar keine sexuellen Erfahrungen hatte. Und damit kommen wir zu einem ganz wichtigen Punkt: dem sexuellen Lernen. Das hatte bei ihm einfach noch gar nicht stattgefunden! Wir kommen auf die Welt und selbst wenn es uns als Kind auf eine einsame Insel verschlüge, wüssten wir ab einem bestimmten Alter, was zu tun ist, um sich fortzupflanzen. Das ist in uns drin! Aber damit hört es auch schon auf. Denn damit wissen wir noch lange nicht, was wir tun müssen, um dem Partner/der Partnerin wirklich Lust zu bescheren; wie wir uns selbst wirklich Lust geben, die über eine einfach orgastische Entladung hinausläuft; wie wir auch in einer Langzeitbeziehung dauerhaft Spaß dabei haben können; und nicht zuletzt wir mit der besseren Hälfte darüber kommunizieren können, so dass beide ihre Wünsche und Bedürfnisse kennenlernen und ausdrücken dürfen. Viele kommen zu einer gewissen Kompetenz durch viel Üben. Viele wechselnde Partnerinnen führen bei vielen zu Erfahrungen, die natürlich schon einen, sagen wir mal, gewissen Überblick verschaffen. Aber auch der ist nicht der Garant für eine gelungene Sexualität, wenn die Kommunikation fehlt. Viele Frauen behaupten etwas zu genießen, dabei stimmt es gar nicht. Männer, zieht Euch den Zahn, dass Frauen immer die Wahrheit sagen über ihre Lust. Oftmals wollen sie gefallen und sagen nicht, dass das, was der Mann da gerade macht, nicht ganz optimal ist. Um es mal vorsichtig auszudrücken. Und dann kommt der Punkt, wo es dann doch auffällt. Oder wo die fehlende Erfahrung des Mannes dazu führt, dass die Frau sogar explizit ihren Unmut äußert. Sexuelle Störungen Das kann dann dazu führen, dass tatsächlich sehr viele Männer irgendwann Probleme mit ihrer Potenz bekommen. Sie merken, es funktioniert einfach nicht so, wie sie es gerne hätten und verkrampfen etwas. Nun ist ein verminderter Blutfluss durch Anspannung sehr ungünstig, wenn es um Erektion geht, ebenso wie ein zu steifes Becken. Negative Erfahrungen führen zu noch mehr Anspannung und so nimmt das Drama seinen Lauf. Ein generelles geringeres Verlangen als das Gegenüber kann auch Druck verursachen, performen zu müssen. Und Unsicherheit in Bezug auf die eigenen Fähigkeiten verursachen auch Gedanken, die sehr kontraproduktiv und lusthemmend sind. Was kann also helfen? Ich vereinfach mal sehr und nennen Ihnen hier zwei Dinge, die den Weg in die richtige Richtung weisen können. 1. Sex Education 2. Weg vom Penetrationsdruck Mit Sex Education meine ich: Sex ist eine Fähigkeit, die man lernen kann. Und sollte. Niemand kommt als der Latin Lover aus dem Kino auf die Welt. Genauso, wie Beziehung als solches eine erlernbare Fähigkeit ist. Viele meinen, Beziehungen und Sexualität müssten doch einfach so im Flow funktionieren, immer mit Leichtigkeit und ohne Konflikte. Dem ist nicht so. Wir sollten beides lernen und auch viel Zeit und Herzblut investieren, damit das funktionieren kann, und zwar dauerhaft und nicht als Serien-Monogamist, der immer nach einem Jahr das Handtuch wirft. Wie kann man also Sex-Education betreiben? Es gibt heutzutage unendlich viel Literatur darüber, wie „Mehr Lust für sie“ von Ian Kerner. Die eigenen sexuellen Fähigkeit zu erweitern kann viel Spaß machen und die sexuelle Selbstsicherheit so erhöhen, dass auch die Potenz wieder zunimmt. Eine wunderbare Seite ist OMGYES . Hier können Männer sehr viel über die weibliche Sexualität lernen und ein paar sehr explizite und lehrreiche Sex-Tutorials genießen. Der zweite und sehr wichtige Punkt ist das Druck rausnehmen. Druck entsteht im Kopf und der kann ganz schön darauf Einfluss nehmen, ob der Penis steht oder nicht. Deshalb ist es für viele Männer ein unendlicher Druck, die Standfestigkeit erhalten zu müssen, um lange genug penetrieren zu können. Männer, das ist nicht notwendig! Penetration ist schön, keine Frage, aber auf der Liste zum lustvollen Sex steht es NICHT auf Platz eins, ja ist nicht einmal in den Top 10! Kann man alles nachlesen im Buch „Magnificient Sex“ von Peggy Kleinplatz. Wenn Sie eine verständnisvolle Partnerin haben, dann wird es für sie vollkommen okay sein, erst einmal andere Sachen auszuprobieren (das o.g. Buch von Ian Kerner ist ein hervorragender Ausgangspunkt für das Spiel mit der weiblichen Lust). Durch Penetration kommt sie eh nicht zum Orgasmus, wenn Sie also diverse andere Wege kennenlernen, wie sie es tut, wird die Penetration sehr schnell sehr zweitrangig. Dies ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt auf dem Weg zu wieder weniger Druck im Kopf beim Sex. Wenn es wirklich brennt, gehen Sie ruhig zu einem Sexualtherapeuten und arbeiten Sie ein individuelles Programm aus. Viel Erfolg!

  • Was tun bei Liebeskummer?

    Liebeskummer betrifft jeden einmal. Sie sind also nicht allein. Menschen sind Rudeltiere und Gemeinschaft lebensnotwendig. Der Herzschmerz füllt seit Jahrhunderten jeden zweiten Roman und Hollywood lebt davon. Was ich damit sagen möchte: Liebeskummer gut erforscht. Es ist kein seltenes Phänomen. Und obwohl die Pharmaindustrie noch keine Pille dagegen gefunden hat, haben sich Millionen Psychologen, Coaches, Therapeuten und auch Gehirnforscher damit beschäftigt. Die schlechte Nachricht: es gibt keine Methode der Welt, die Trauer sofort entfernt. Trauer ist für den Körper notwendig zum Verarbeiten und damit produktiv. Die gute: es gibt Mittel und Wege, die Trauerphase zu verkürzen und gestärkt schnell wieder glücklich zu werden. Man kann natürlich auch einfach warten, bis der Liebeskummer von alleine verschwindet, aber in aller Regel passiert es dann, dass die alten Muster immer noch aktiv sind und die nächste Beziehung nicht besser wird. Es macht also ganz viel Sinn, bei sich hin zu schauen, ob es alte Glaubenssätze, Muster aus der Kindheit oder Einstellungen gibt, die grundsätzlich eher glücksverhindernd wirken. Die Beratung bei mir in der Praxis für Beziehungen und andere Herzensangelegenheiten erfolgt also auf mehreren Ebenen: Wir gehen den akuten Schmerz an, damit Sie sich bald wieder besser fühlen. Sie leiden unter einer Art „Drogenentzug“ und es gibt wunderbare moderne Methoden, die sehr gut helfen und unterstützen. Wir schauen uns Ihre Beziehungsziele an. Was und wen genau möchten Sie denn überhaupt? Wir programmieren Ihr Gehirn neu, so dass Ihr Unbewusstes sich gezielt auf die Suche machen kann. Und wir schauen, welcher Ihrer inneren Programme genau das verhindert. Es gibt Wege, um sich schnell wieder besser zu fühlen. Gehen wir sie an….

  • „Beziehung“ ohne Commitment

    Heute schreibe ich mal einen Blog-Artikel für alle, die nicht die typischen Beziehungs-Probleme haben, sondern die sich noch einen Schritt davor befinden: nämlich in der Dating-Welt unterwegs oder in der Anfangsphase einer Beziehung sind. The Art of Non-Commitment Sie suchen einen Partner und haben sich auf den bekannten Dating-Plattformen angemeldet, oder gehen in Bars und Clubs auf die Suche. Sie treffen jemanden und nach einigen Fehlversuchen treffen Sie jemanden, der Sie -vielleicht schon beim ersten Date- umhaut. Die Anziehung beruht auf Gegenseitigkeit und ziemlich schnell landen Sie in der Kiste. Oft und leidenschaftlich. Über den Beziehungsstatus haben Sie noch nicht geredet, denn Sie gehen davon aus, dass Sie jetzt Freund und Freundin sind und es ernst ist. Doch weit gefehlt. Nach einigen Wochen kommt es zum ersten Gespräch und Ihr „Partner“ (ich spreche hier in der männlichen Form, weil diese Äußerungen mehr von Männern kommen, aber natürlich können sie auch von Frauen kommen) eröffnet Ihnen, dass er zwar eine sehr gute Zeit mit Ihnen hat und Sie sehr gerne mag, aber er für eine Beziehung noch nicht bereit ist. Weil er schlechte Erfahrungen gemacht hat, weil er zu wenig Zeit hat oder die Gefühle noch nicht ausreichen. Und was machen Sie? Sie sind am Boden zerstört. Und dann beginnen die Selbstzweifel: „bin ich nicht gut genug“, „habe ich nicht hart genug an dieser Beziehung gearbeitet?“ Selbstzweifel Die Zweifel sind unbegründet! Bitte nicht! Natürlich gibt es das auch mal, dass man selbst ein wenig liebenswerter Mensch ist, der sich narzisstisch dem anderen gegenüber ins Aus geschossen hat. Aber wenn Sie mal selbst reflektieren, dann ist das meist nicht so. Das Non-Committment kann verschiedene Gründe haben: - Die anfängliche Anziehung war echt. Daraus haben sich aber leider keine tiefen Gefühle ergeben, weil eben diese Anziehung rein körperlich war, aber zu wenig Gemeinsamkeiten, Interessen oder Werte kein tieferes Erleben zulassen. Das ist dann fehlende Kompatibilität und keine Charakterschwäche. - Ihr Partner ist emotional gar nicht verfügbar. Die letzten Beziehungen waren so verletzend, dass er sein Herz verschlossen hat. Vielleicht gehen diese Verletzungen sogar noch tiefer und er hat es noch nie wirklich geöffnet. So oder so hat es nichts mit Ihnen zu tun. Er möchte vielleicht, aber er kann nicht. - Er hat mehrere Eisen im Feuer. Tinder & Co. sind wie ein Supermarkt und er guckt, ob es nicht vielleicht noch jemand gibt, der passender ist. Dann sollten Sie eh schnell das Weite suchen, das kann nicht gut gehen. Es gibt natürlich noch mehr Gründe für ein fehlendes Commitment. Doch die wichtigste Frage ist: Was mache ich jetzt? Man kann natürlich nicht für 100% aller Fälle sprechen, aber für 90% kann man ganz deutlich sagen: Glauben Sie ihm! Wenn er sagt, dass er keine Beziehung will, dann ist es auch so. Wenn Sie jetzt glauben: „Aber ich werde ihn noch überzeugen können, es braucht nur mehr Zeit!“ kann ich nur mit einem ganz klaren „vielleicht“ antworten. Und zusetzen: „aber eher unwahrscheinlich“. Das Problem ist nämlich, dass irgendwann die Faszinationsphase vorbei ist und die Kennenlernphase anfängt, wo sich so langsam die ersten Differenzen ergeben. Da sollte man anfangen, achtsam mit der Beziehung umzugehen und daran zu arbeiten, dass diese Differenzen sich nicht in Abgründe umwandeln. Wenn derjenige aber doch gar keine Beziehung will, ist es schwierig, genau das zu tun. Und wann geht es doch? Wenn Sie ohne Erwartungen sich bewusst sind, dass diese Beziehung höchstwahrscheinlich ein Ablaufdatumdatum hat und Sie einfach nur ein Teil Ihres Weges miteinander gehen, können Sie natürlich die Zeit zusammen trotzdem genießen. Solange es sich gut anfühlt. Wenn es sich nicht mehr gut anfühlt, sollten Sie gehen. Das passiert oftmals ganz organisch, weil Sie dann letztendlich doch realisieren, dass das nicht ist das ist, was Sie wollen, nämlich eine verbindliche, liebevolle Partnerschaft, in der beide gleichermaßen interessiert sind, dass sie funktioniert und einfach schön und ein emotionales Zuhause ist. Auf der Seite "Die vier Bindungstypen und ihre Bedeutung." erfahren Sie mehr über die verschiedenen Bindungstypen bei Erwachsenen. Wenn Sie herausfinden möchten, welcher Bindungstyp Sie selbst sind, machen Sie meinen Bindungsstil-Test und laden Sie sich das kostenlose Ebook "Verstehe deinen Bindungsstil" herunter. Folgen Sie mir auf Instagram oder TikTok, wenn Sie mehr über Bindungsytpen erfahren möchten. Dort poste ich regelmässig Reels und Videos rund um das Thema. Mein Buch „Harte Wahrheiten aus dem Leben einer Paartherapeutin“ erscheint am 2. September 2024. Zurück zu Übersicht

  • Bindungstheorie- Welche 4 Bindungstypen gibt es bei Erwachsenen?

    Die Bindungstheorie bringt uns so viele Einsichten für die eigene Beziehung! Sie zeigt uns auf, wie und wer wir sind, und auch, wie wir ändern können, was wir ändern möchten. Hier auf dieser Seite erhalten Sie eine kurze Einführung in das Thema Bindungstypen. Auf meiner Seite über "Die vier Bindungstypen bei Erwachsenen und ihre Bedeutung" erhalten Sie noch mehr Informationen über die verschiedenen Bindungstypen sowie Informationen dazu, wie Sie ihren Typen erkennen, wer am Besten zusammenpasst, wie Sie den Bindungstyp ihres Partners erkennen und noch vieles mehr. Laut der Bindungstheorie sind ca. die Hälfte der Bevölkerung sicher gebunden und die andere Hälfte unsicher. Die unsicheren Bindungsstile sind: 1. Bindungstyp: Ängstlich Wer einen ängstlichen Bindungsstil hat, hat in der Kindheit ambivalente Signale erhalten, also mal wurden die Bedürfnisse befriedigt, mal nicht. Also mal hat das Baby oder Kind geweint und wurde getröstet, und manchmal wurde es einfach ignoriert und es schrie sich die Seele aus dem Leib. Das heißt, jetzt im Erwachsenenalter haben sie Angst, dass die, die sie lieben, eines Tages einfach verschwunden sind, alles nur eine Illusion war und sie waren es gar nicht wert, geliebt zu werden. Deshalb ziehen sie auch oft die falschen Partner an, verlieben sich sehr schnell, heben Ihr Gegenüber auf ein Podest und fantasieren in den buntesten Farben über die Beziehung, die so gar nicht ist. Sie ignorieren alle roten Flaggen, und können dann nicht so einfach gehen, weil sie sehr schnell getriggert werden. Falls Sie einen ängstlichen Bindungsstil haben- es ist alles in Ordnung mit Ihnen! Sie sind nicht bedürftig oder zu klammernd und es hat einen Grund, warum Sie so sind. Und- es gibt Wege, um einen sicheren Bindungsstil zu kreieren. 2. Bindungstyp: Vermeidend Menschen mit einem vermeidenden Bindungsstil sind nicht so einfach zu erkennen, da sie am Anfang einer Beziehung sehr zugewandt, voller Aufmerksamkeit und Nähe sein können. Da ist die Beziehung noch nicht in trockenen Tüchern und das auch Committment noch nicht groß. Aber dann wird es ernster und der Vermeider bekommt kalte Füße. Er schaltet sich quasi ab. Sein Bindungs-System wird deaktiviert und sein Autonomie-System aktiviert. Er hat plötzlich keine Gefühle mehr, wird vielleicht trotzig, macht blöde Bemerkungen und distanziert sich. Je mehr der Ängstliche versucht Kontakt aufzunehmen und vielleicht auch etwas sehr insistiert, desto mehr haut er ab. Grenzen sind ganz wichtig für ihn. Wie wird man zu einem Vermeider? Oftmals sind es Menchen, die in ihrer Kindheit sehr früh zuviel Verantwortung übernehmen mussten und überfordert waren. Deshalb fühlen sie sich auch im Erwachsenenleben oft vereinnahmt und sind auch jetzt noch überfordert, wenn der Partner emotionale Ansprüche stellt. 3. Bindungstyp: Desorganisiert Der desorganisierte Bindungsstil kurz und knapp. Menschen mit einem desorganisierten Bindungsstil sind oft schon auch die, die am schwersten traumatisiert sind. Aber lassen Sie mich erstmal erklären, was traumatisiert überhaupt heißt: es gibt die einmaligen oder auch mehrmaligen richtig heftigen Ereignisse, und es gibt Entwicklungstraumata, dh. das Kind fühlte sich sehr oft nicht gesehen, geliebt oder wertvoll, zum Beispiel durch konstante Vernachlässigung. Und Entwicklungstraumata kommen sehr häufig vor. Beim desorganisierten Bindungsstil lernen die Kinder erst gar nicht so richtig, was eine sichere Bindung überhaupt ist, und haben deshalb Probleme, sich selbst und Menschen zu vertrauen. Eines ihrer größten Wünsche ist es deshalb im Erwachsenenalter, wirklich verstanden zu werden vom Gegenüber, damit es überhaupt so etwas wie Sicherheit gibt. Desorganisiert heißt mal ängstlich und mal vermeidend, je nach Partner und Erfahrung. Sie können auch zum Beispiel lange eine Beziehung komplett vermeiden, aber wenn sie dann eine haben, sind sie sehr ängstlich. Ist der Partner selber sehr ängstlich, schlägt es sie aber ganz schnell wieder in die Flucht und sie werden wieder zum Vermeider. Und das kann sehr verwirrend sein, auch für sie selbst. Als Expertin und Autorin für Bindungsstile biete ich natürlich auch Einzel- und auch Paartherapie zum Thema an. Zusammen können wir auch Ihren Bindungsstil oder Ihre Beziehung sicherer machen! Wenn Sie herausfinden möchten, welcher Bindungstyp Sie sind, machen Sie meinen Bindungsstil-Test und laden Sie sich das kostenlose Ebook "Verstehe deinen Bindungsstil" herunter. Folgen Sie mir auf Instagram oder TikTok, wenn Sie mehr über Bindungsytpen erfahren möchten. Dort poste ich regelmässig Reels und Videos rund um das Thema. Mein Buch „Harte Wahrheiten aus dem Leben einer Paartherapeutin“ erscheint am 2. September 2024. Zurück zur Übersicht

  • Liebe im Urlaub

    Und damit meine ich nicht das erotische Abenteuer in der Dominikanischen Republik oder Thailand, sondern das alljährliche Abenteuer, mit Partner:in, Kindern, dem Hund mit dem Familienauto in ein harmonisches Miteinander aufzubrechen. Das mit der Harmonie ist nämlich nicht immer ganz einfach. Die Kinder sind rund um die Uhr da und wollen bespaßt werden. Auch die Distanz zum Partner fehlt, denn der befindet sich nun selten mehr als 50 Meter entfernt von einem. Es gibt aber auch Kräfte, die sich extrem positiv auswirken können: keine Alltagssorgen oder Jobstress, neue Eindrücke sind spannend und machen Freude, und endlich, endlich- nach monatelangem Lockdown dürfen wir wieder raus! Herrlich! Bei vielen geht’s deshalb von alleine, alles ist gut und die gemeinsamen Urlaube werden als wunderbare Auszeit und als tatsächlich harmonischer als die Routine zuhause empfunden. Und für alle, bei denen das nicht so ist, habe ich ein paar Tipps parat: 1. Sprechen Sie im Vorfeld darüber, ob Sie beide schon Ideen haben, was Sie gerne machen würden und machen Sie Kompromisse. Beide dürfen zum Zug kommen (und die Kinder natürlich auch!). 2. Lassen Sie Fünfe gerade sein. Man kann sich tatsächlich dafür entscheiden, sich nicht aufzuregen! Und wenn es nur für die Zeit des Urlaubs ist. Probieren Sie es mal aus- es funktioniert! 3. Wenn Ihnen Konfliktthemen auffallen- schreiben Sie sie auf. Zuhause haben Sie genug Gelegenheit, die anzusprechen. Versuchen Sie, im Urlaub selbst einfach mal den Fokus auf eine positive Kommunikation zu legen. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben... 4. Wenn Sie zu denen gehören, die auch mal Zeit für sich brauchen, nehmen Sie sich die ruhig. Mal ein kleiner Spaziergang alleine am Strand oder durch den Ort sollte drin sein und kann herrlich entspannend wirken. 5. Und last but not least- nehmen Sie sich Zeit zu zweit. Also richtige Quality Time. Wenn die Kinder dabei sind, dann warten Sie, bis die im Bett sind und setzen sich noch einmal auf den Balkon und reden Sie. Über Gott und die Welt. Und über sich, über die positiven Aspekte: was schätzen Sie aneinander, was möchten Sie alles noch zusammen erleben. Zeit, um sich mal wieder richtig zu verbinden. Ich wünsche Ihnen ganz viel Freude dabei! Zurück zur Blogübersicht

  • Paartherapeutin Birgit Fehst in Love Hunters: Coaching für die Liebe

    Paartherapeutin Birgit Fehst in Love Hunters In der neuen Coaching-Reihe "Love Hunters" helfen Paartherapeutin Birgit Fehst und Moderatorin Hadnet Tesfai Paaren dabei, in ihren Beziehungen zu mehr gegenseitigem Verständnis und größerer Zufriedenheit zu gelangen. Besser lieben lernen Eine erfüllende Beziehung mit dem Menschen führen, den man liebt – wer träumt nicht davon? Doch der Alltag sieht oft anders aus: Reibereien und persönliche Herausforderungen belasten viele Partnerschaften. In jeder der vier Folgen unterstützen Fehst und Tesfai ein Paar dabei, konkrete Lösungsansätze für die jeweiligen Schwierigkeiten in der Beziehung zu finden. Es geht um essenzielle Themen wie Sexualität, Eifersucht, Kommunikation oder Organisation des Alltags mit Baby. Mit dem Lovemobil quer durch Deutschland Im Lovemobil reisen Hadnet Tesfai und Birgit Fehst quer durch Deutschland, um die Paare in Flensburg, Kiel, Düsseldorf und Aachen bei ihren kleinen und großen Krisen zu beraten und ihnen Instrumente an die Hand zu geben, mit denen sich eingeschliffene Muster durchbrechen lassen. Dazu gibt es überraschende Aufgaben und Übungen sowie intensive Gespräche, die die Paare einander wieder näherbringen.  Unterstützt werden sie von Persönlichkeiten, die durch TV und Social Media bekannt sind und die mit ihrer jeweiligen Expertise wertvolle Einsichten ermöglichen. Mit dabei: in Folge 1 der Hypnosetherapeut Stin-Niels Musche und die Expertin für Sexual Bodywork Sanya Alaya, in Folge 2 Singer-Songwriter Fayzen, in Folge 3 Wedding Planner Eric Schroth und in Folge 4 die beiden ehemaligen "Let’s Dance"-Profis Oana Nechiti und Erich Klann.   Unterhaltsam und kompetent gibt es mit Paartherapeutin Birgit Fehst bei "Love Hunters" Learning by Doing statt Frontalunterricht – auch zum Nachmachen im Wohn- und Schlafzimmer geeignet für alle Love Hunters auf der Jagd nach mehr Liebe im Alltag.   Sendetermine: ZDFneo- Link zur ZDF Mediathek Folgen 1 und 2 am Sonntag, 11. Februar 2024, ab 23.40 Uhr, Folgen 3 und und 4 am Sonntag, 18. Februar 2024, ab 23.50 Uhr ZDFmediathek, alle 4 Folgen ab Mittwoch, 7. Februar 2024, 10.00 Uhr Hier gehts zum Interview mit Birgit Fehst über die neue Sendung Love Hunters .

  • Eine wirklich gute Beziehung

    Eine gute Beziehung ist ein wertvolles Gut, das unser Leben bereichert. Aber was macht eine Beziehung wirklich gut? Es gibt viele Faktoren, die dazu beitragen, dass eine Beziehung glücklich und erfüllend ist. Diese Liste hier ist bei Weitem nicht komplett, gibt aber schonmal eine ganz gute Idee... Eine offene und ehrliche Kommunikation ist das Fundament einer jeden guten Beziehung. Zunächst einmal ist Kommunikation entscheidend. Es ist wichtig, dass beide Partner miteinander sprechen und ihre Gedanken, Bedürfnisse und Wünsche teilen. Das bedeutet auch, dass Kompromisse gemacht werden müssen, um gemeinsame Lösungen zu finden, wenn es zu Meinungsverschiedenheiten kommt. Wichtig ist es hierbei, den anderen wirklich verstehen zu wollen- warum denkt er so, wie er denkt? Und wie finden wir gemeinsam (!) eine Lösung? Respekt und Wertschätzung sind ebenfalls entscheidende Faktoren. Jeder Partner sollte den anderen respektieren und seine Bedürfnisse und Wünsche anerkennen. Das bedeutet auch, dass man sich gegenseitig unterstützt und ermutigt. Vertrauen ist ein weiterer wichtiger Aspekt einer guten Beziehung. Beide Partner sollten einander vertrauen und wissen, dass sie füreinander da sind, wenn es darauf ankommt. Das bedeutet auch, dass man offen und ehrlich miteinander umgeht und keine Geheimnisse voreinander hat. Um jemanden zu vertrauen, muss ich mich von ihm verstanden fühlen. Damit wären wir wieder bei der guten Kommunikation! Gemeinsame Interessen und Hobbys können auch dazu beitragen, dass eine Beziehung glücklich und erfüllend ist. Wenn beide Partner gemeinsame Ziele und Leidenschaften haben, verbringt man mehr Zeit miteinander und teilt gute Gefühle. Schließlich ist es wichtig, dass beide Partner daran arbeiten, ihre Beziehung wirklich zu pflegen. Das bedeutet, dass sie Zeit miteinander verbringen, sich gegenseitig unterstützen und aufeinander achten. Eine gute Beziehung erfordert Arbeit und Engagement, aber wenn beide Partner bereit sind, daran zu arbeiten, kann sie ein Leben lang halten. Kommen wir aber nochmal zum Ausgangspunkt zurück und schauen uns das nochmal genauer an: Was macht eine gute Kommunikation aus? Eine gute Kommunikation ist das Herzstück einer erfolgreichen Beziehung. Doch was macht eine gute Kommunikation zwischen Paaren aus? Es gibt einige wichtige Faktoren, die dazu beitragen können, dass die Kommunikation zwischen Partnern reibungslos und erfolgreich verläuft. Auch die sind wieder nicht allumfassend, aber wenn Ihr so miteinander sprecht, ist es schon die halbe Miete. Zunächst einmal ist es wichtig, dass beide Partner offen und ehrlich miteinander kommunizieren. Das bedeutet, dass sie bereit sind, ihre Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse zu teilen, auch wenn es manchmal schwierig sein kann. Offenheit und Ehrlichkeit schaffen Vertrauen und Vertrauen ist eine entscheidende Grundlage für eine gute Beziehung. Das bedeutet auch, dass Lügen eine Beziehung nachhaltig zerstören können. Aber dazu nochmal mehr in einem anderen Beitrag. Eine weitere wichtige Eigenschaft einer guten Kommunikation ist die Fähigkeit, aktiv zuzuhören. Wenn wir unserem Partner zuhören, zeigen wir, dass wir uns um ihn kümmern und ihn respektieren. Aktives Zuhören bedeutet, dass wir uns auf das konzentrieren, was unser Partner sagt, und versuchen, seine Perspektive zu verstehen, anstatt ihn zu unterbrechen oder abzulenken. Eine gute Kommunikation erfordert auch eine gewisse Klarheit und Präzision in der Sprache. Es ist wichtig, dass wir unsere Gedanken und Gefühle auf eine klare und deutliche Art und Weise ausdrücken, um Missverständnisse zu vermeiden. Dabei sollten wir auch darauf achten, unsere Sprache nicht anklagend oder kritisch zu gestalten, sondern uns auf die Fakten und unsere eigenen Gefühle zu konzentrieren. Schließlich ist es wichtig, dass wir uns bemühen, konstruktive Lösungen zu finden, wenn es zu Konflikten oder Meinungsverschiedenheiten kommt. Statt uns gegenseitig zu beschuldigen oder zu kritisieren, sollten wir versuchen, gemeinsam eine Lösung zu finden, die für beide Partner akzeptabel ist. Zuguterletzt ist zum Thema Kommunikation aber noch ein Thema sehr wichtig, das ich gleich am Anfang erwähnt habe: Lügen sind der Tod einer jeden Beziehung! Lügen können verheerende Auswirkungen auf eine Beziehung haben. Wenn wir unseren Partner belügen oder ihm wichtige Informationen vorenthalten, kann das Vertrauen zwischen uns zerstört werden. In diesem Blogartikel werden wir uns mit den Auswirkungen von Lügen auf eine Beziehung befassen und Tipps geben, wie man mit Lügen umgehen kann. Und ich spreche nicht nur von den ganz großen Lügen, sondern auch den kleinen Notlügen. Denn: wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Und das ist so wahr! Lügen können zu einem Vertrauensbruch führen, der schwerwiegende Auswirkungen auf eine Beziehung haben kann. Wenn wir unseren Partner belügen, werden wir ihn verletzen und ihm das Gefühl geben, dass er uns tatsächlich nicht mehr vertrauen kann. Dies kann dazu führen, dass unser Partner sich von uns distanziert und das Fundament unserer Beziehung erschüttert wird. Klingt eigentlich logisch, aber ist fast täglich Thema in der Paartherapie! Eine weitere Auswirkung von Lügen auf eine Beziehung ist, dass sie zu Missverständnissen führen können. Wenn wir unserem Partner wichtige Informationen vorenthalten, können wir ihn in die Irre führen und ihm das Gefühl geben, dass er uns nicht wirklich kennt. Das kann dazu führen, dass unser Partner uns nicht mehr versteht und dass wir uns voneinander entfernen. Um Lügen in einer Beziehung zu vermeiden, ist es wichtig, dass wir uns wirklich bemühen, immer ehrlich und offen zu sein. Wenn wir etwas verheimlichen oder unseren Partner belügen, sollten wir uns fragen, warum wir das tun und ob es wirklich notwendig ist. Wenn wir uns nicht sicher sind, ob wir unserem Partner etwas sagen sollen oder nicht, sollten wir uns Zeit nehmen, um darüber nachzudenken, wie wir uns fühlen und was wir wirklich wollen. Und vor allem, was wirklich dahinter steckt, jetzt nicht die Wahrheit sagen zu wollen. Denn das könnte das wahre Thema sein! Wenn wir unseren Partner belogen haben, sollten wir uns entschuldigen und unserem Partner versichern, dass wir in Zukunft ehrlich sein werden. Es kann hilfreich sein, mit einem Paartherapeuten zu sprechen, um zu lernen, wie man ehrlicher und offener kommunizieren kann, wenn da Themen von Scham oder Schuld oder Konfliktunfähigkeit dahinter stecken! Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine gute Beziehung auf offener Kommunikation, Ehrlichkeit, Respekt, Vertrauen, gemeinsamen Interessen oder zumindest gemeinsam verbrachter Qualitäts-Zeit basiert. Wenn beide Partner bereit sind, an ihrer Beziehung zu arbeiten (und zwar dauerhaft), kann sie eine Quelle der Freude und des Glücks sein, die ein Leben lang hält. Zurück zur Übersicht

  • Narzisstische Beziehungen

    In diesem Blog Beitrag geht es darum wie Sie Narzissten in der Beziehung erkennen können, warum man besser gehen sollte, wenn man es erkannt hat und wie Einzeltherapie Ihnen dabei helfen kann. Narzissmus in der Partnerschaft Es gibt die sehr geläufige Auffassung, dass Narzissten fast stolz zugeben, welche zu sein. Ich habe die gegenteilige Erfahrung gemacht. Oft bezichtigen die Narzissten sogar ihre Partner, unter dieser Persönlichkeitsstörung zu leiden. Vielleicht lesen Sie diese Zeilen also, weil sie selber einer sind, es aber nicht sehen, oder aber in einer narzisstischen Beziehung stecken und immer noch unter den Folgen einer solchen leiden. Woran erkennt man Narzissten? Sie benehmen sich selbstverliebt (haben dabei oftmals aber gar nicht so ein großes Selbstwertgefühl), sind rücksichtslos, egoistisch, manipulativ, stellen sich über andere Menschen und setzen sie gnadenlos herab, geben immer anderen die Schuld, wollen bewundert werden und dulden keine Widerworte. Nicht alle Narzissten erfüllen all diese Kriterien und natürlich variiert die Schwere des negativen Verhaltens. Sie können sehr charismatisch sein, besonders am Anfang. Aber irgendwann kommt ein Auf und Ab, ein „Komm her“ und „Geh weg“, ein „Du bist toll“ und „Du bist wertlos“, ein Wechselbad an zuvorkommenden und abwertenden Verhalten. Und dieses Auf und Ab ruft bei einem selber starke Gefühle hervor, negative und positive. Nach einer negativen Interaktion sehnt man sich sehr nach einer positiven, man wird quasi abhängig davon. Und diese Abhängigkeit kann ein Faktor sein, der es so schwer macht, sich von ihnen zu trennen. Wenn man es dann doch geschafft hat, haben sie noch jahrelang einen Platz in den eigenen Gedanken. Wut wechselt sich mit Sehnsucht ab und manche sind auf lange Zeit nicht mehr beziehungsfähig. Mehr Männer als Frauen sind Narzissten, aber auch unter den Frauen gibt es nicht wenige, die ihre Partner sehr stark manipuliert und geschädigt haben. Leider gibt es auch viele Betroffene, die ein narzisstisches Elternteil hatten und auch heute noch darunter leiden und nun einen unsicheren Beziehungsstil haben. Wer nun aber sind die Menschen, die auf einen Narzissten hereinfallen? Oftmals sind es Komplementär-Narzissten, also die, die ihm geben, was er braucht; die selber sehr empathische, fürsorgliche Menschen sind; die sich selber mehr Sorgen um andere als um sich selber machen; die ihn bewundern und sich nicht gegen die Herablassungen wehren. Aber das muss nicht sein. Manchmal sind es auch selber Narzissten, die sich irgendwann in einen Machtkampf mit ihm verstricken, in dem der größere Narzisst gewinnt. Manche suchen sich aus alten Mustern heraus Partner, die sie nicht gut behandeln. Es sind auch manchmal welche, die sich im Glanz der oft sehr charismatischen Persönlichkeiten sonnen wollen. Oder einfach auch nur welche, die zu spät erkannt haben, wen sie vor sich haben (ein Narzisst zeigt sich oft zunächst auch über längere Zeit von seiner guten Seite), und dann schon knietief drin hängen. Langfristig gesehen ist es nur schwer möglich, mit einem hochgradigen Narzissten glücklich zu werden. Die bessere Alternative ist, einen Ausweg zu suchen und sich zu trennen. Sind Kinder im Spiel, kann dies zu einem manipulativen Spiel werden, das eine gute Begleitung sinnvoll machen kann. Ich habe viele Klienten erlebt, die bereits seit Jahren in Einzeltherapie sind, aber noch immer „hängen sie drin“. Nun, die Beziehung war traumatisierend und ihr Nervensystem ist noch immer in Hab-Acht-Stellung. Einzeltherapie als ein Weg mit Narzissten umzugehen Nur durch Gespräche allein kann man dieses Beziehungsthema oft nicht lösen. Es muss viel Bewusstseinsarbeit zum Thema Narzissmus geleistet werden und die Verletzungen müssen mit viel Geschick und Verständnis geheilt werden. Im Rahmen einer Einzelsitzung kann ich Ihnen helfen, sich aus einer narzisstischen Beziehung zu lösen. Lassen Sie uns sprechen!

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